Rheuma und Zähne – was haben die miteinander zu tun?
Auf den ersten Blick scheinen Gelenke und Zahnfleisch nichts miteinander zu tun zu haben. Doch wer sich mit ganzheitlicher Medizin beschäftigt, weiß: Im Körper hängt alles zusammen. Das gilt auch bei Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis.
Studien zeigen, dass fast jede zweite Patientin und jeder zweite Patient mit Rheuma auch unter einer schweren Parodontitis leidet – also einer chronischen Entzündung des Zahnhalteapparats. Und das ist kein Zufall.
Ein bestimmter Mundkeim (er trägt den Namen Porphyromonas gingivalis und ist der Hauptverursacher von Parodontitis) produziert Enzyme, die körpereigene Eiweiße verändern. Das Immunsystem erkennt diese veränderten Eiweiße nicht mehr als „körpereigen“– es bildet also Antikörper und triggert dadurch Entzündungsreaktionen, die sich auch auf die Gelenke auswirken können.
Deshalb lohnt es sich bei rheumatischen Beschwerden, auch auf die Zahngesundheit zu achten. Denn ein entzündungsfreier Mund kann helfen, den Körper insgesamt zu entlasten!
Und was kannst du dafür tun? Eine regelmäßige Mundhygiene, professionelle Zahnreinigung und eine entzündungsarme Ernährung sind ein guter Anfang. Denn wenn es deinem Zahnfleisch gut geht, profitiert dein ganzer Körper – bei Rheuma- Patientinnen und -Patienten oft auch die Gelenke!
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